Dieser Podcast gibt die Geschichten von Opfern und Widerstandskämpfern in der Zeit 1938 bis 1945 wieder. Grundlage dafür bietet das Gedenkportal gedenkort.at.
Dr. Otto von Habsburg-Lothringen
Überzeugter Österreicher, Leidenschaftlicher Europäer
08.11.2024 5 min
Otto von Habsburg-Lothringen wird als ältester Sohn des letzten Kaisers von Österreich, Karl I. geboren. Nach dem Untergang und der Zerschlagung der Monarchie wird er mit seinen Eltern ins Exil getrieben. Dort stirbt sein Vater 1922 fern der Heimat. Otto darf auch in der Zwischenkriegszeit nicht nach Österreich einreisen, engagiert sich jedoch weiterhin für sein Vaterland und bekämpft den Nationalsozialismus von Anfang an und wo er nur kann.
Nach dem Einmarsch Hitler-Deutschlands in Österreich, der seitens der deutschen Wehrmacht unter dem Planungsdecknamen „Fall Otto“ läuft, veröffentlicht Otto in einer Anzahl internationaler Zeitung, so u. a. in der „New York Times“, Artikel, wo er gegen die gewaltsame Besetzung Österreichs protestiert. Im nun angeschlossenen Österreich beginnt seitens der Nazis eine besondere Verhaftungswelle und Verfolgung von Monarchisten. Otto selber wird steckbrieflich gesucht und am 22. April 1938 in Abwesenheit als Landesverräter verurteilt.
Im Exil in Frankreich und den USA setzt er sich vehement für die Unabhängigkeit Österreichs nach einer Niederwerfung des Nationalsozialismus ein, was schließlich auch geschieht. Obwohl er auch nach dem II. Weltkrieg lange nicht nach Österreich einreisen darf, bleibt er seinem Vaterland immer treu. Er engagiert sich auch als Präsident der Paneuropa-Bewegung und ist einer der geistigen Gestalter der Europäischen Union.
Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß verschafft ihm 1979 einen sicheren Listenplatz bei der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament, dem er dann von Mai 1979 bis zum Mai 1999 angehört. Dort ist er außenpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion und nach den Wahlen 1989 und 1994 Alterspräsident bei der Konstituierung des Parlaments.
Er verstirbt am 4. Juli 2011 am Familiensitz in Pöcking.
Nach dem Einmarsch Hitler-Deutschlands in Österreich, der seitens der deutschen Wehrmacht unter dem Planungsdecknamen „Fall Otto“ läuft, veröffentlicht Otto in einer Anzahl internationaler Zeitung, so u. a. in der „New York Times“, Artikel, wo er gegen die gewaltsame Besetzung Österreichs protestiert. Im nun angeschlossenen Österreich beginnt seitens der Nazis eine besondere Verhaftungswelle und Verfolgung von Monarchisten. Otto selber wird steckbrieflich gesucht und am 22. April 1938 in Abwesenheit als Landesverräter verurteilt.
Im Exil in Frankreich und den USA setzt er sich vehement für die Unabhängigkeit Österreichs nach einer Niederwerfung des Nationalsozialismus ein, was schließlich auch geschieht. Obwohl er auch nach dem II. Weltkrieg lange nicht nach Österreich einreisen darf, bleibt er seinem Vaterland immer treu. Er engagiert sich auch als Präsident der Paneuropa-Bewegung und ist einer der geistigen Gestalter der Europäischen Union.
Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß verschafft ihm 1979 einen sicheren Listenplatz bei der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament, dem er dann von Mai 1979 bis zum Mai 1999 angehört. Dort ist er außenpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion und nach den Wahlen 1989 und 1994 Alterspräsident bei der Konstituierung des Parlaments.
Er verstirbt am 4. Juli 2011 am Familiensitz in Pöcking.
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